Schauplätze

Wissenschaft

Physikalisches Phänomen

Aus aktuellem Anlass präsentiere ich Ihnen hier und heute eine atemberaubende, neue These über die Auswirkungen des Alkohols:

Das Schwerkraftfeld, in dem sich ein Mensch natürlicherweise befindet, kann durch die Aufnahme von Alkohol massiv verstärkt werden.

Der Effekt lässt sich häufig dann beobachten, wenn bestimmte Mengen des Alkohols vom Menschen per oral aufgenommen werden.

Die Verstärkung des Schwerkraftfeldes ist eng lokal begrenzt. Bereits außerhalb des Körpers lässt sich der Effekt messtechnisch nicht mehr nachweisen.

Bei fast allen Probanden fällt auf, dass ihnen das Aufstehen morgens nach reichlichem Alkoholgenuss große Probleme bereitet. Das Schwerkraftfeld ist dabei so stark, dass selbst das Aufrichten des Oberkörpers die Kräfte der Probanden überfordert. Nur mit tatkräftiger Unterstützung der bei allen Testreihen anwesenden Krankenschwestern können die Testpersonen aus der horizontalen Lage befreit werden.

Einige der Testpersonen schaffen es selbstständig aufzustehen. Der notwendige, massive Muskeleinsatz führt dabei zu erheblichen Schweißausbrüchen. Die Beine sind wacklig und es können zunächst nur wenige Schritte zurückgelegt werden.

Häufig sind supraspontane Schwerkraftattacken zu beobachten. Der dem Feld ausgesetzte Mensch wird dabei urplötzlich zu Boden gerissen und stürzt unweigerlich.

Zwischen den Geschlechtern sind deutliche Unterschiede in der Stärke des Schwerkraftfeldes zu erkennen. Bei Frauen entwickelt sich augenscheinlich ein stärkeres Feld als bei in Statur und Alter vergleichbaren Männern.

Häufiger Alkoholgenuss kräftigt die Muskeln oder mindert den Schwerkrafteffekt. Probanden, die seit langer Zeit und in hohen Dosen dem Alkohol zugesprochen haben, wirken durch die kontrollierte Alkoholaufnahme im Rahmen der Testreihe signifikant weniger durch den Schwerkrafteffekt belastet als Gelegenheitstrinker oder Abstinenzler. Myographische Messungen werden hier noch Aufschluss geben müssen.

Ähnliches lässt sich bei Testpersonen beobachten, die einen hohen Body Mass Index (BMI > 25) haben. Besonders bei einem günstigen Quotienten aus Muskelmasse zu Fettmasse scheinen die Testpersonen besser gegen die Einflüsse der Schwerkraft gewappnet zu sein.

In Anbetracht der immensen Anzahl der beschriebenen Testfälle in der Realität, ist es angebracht, die Forschung auf dem Gebiet zu intensivieren und durch möglichst umfangreiche Feldstudien darauf hinzuwirken, dass der wahre Grund für das physikalische Phänomen alsbald erkannt wird.

Wer möchte mit mir die nächsten Nobelpreise für Physik und Medizin einheimsen? Bitte melden Sie sich! Alle anderen rufe ich auf, über Ihre Erfahrungen mit der Schwerkraft unter Alkoholeinfluss zu berichten. Stellen Sie meine These auf eine harte Probe!


 
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Resident of Antville  seit 7948 Tagen
zuletzt aktualisiert:
22. Juni 2003, 17:43

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