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Lifestyle
olau, 10. April 2003 um 14:08:39 MESZ
Sofa-Harmonie Ein Bild des Jammers: Mindestens ein halbes Dutzend Fernbedienungen konkurriert um den knappen Platz auf dem Wohnzimmertisch. Entweder werden sie von Zeitungen verdeckt, oder beim Hin- und Herschieben der Dutzenden von mehr oder weniger nützlichen Sachen auf dem Tisch fällt genau die Fernbedienung herunter, die man gerade noch gesucht hat, und spuckt ihre vier Batterien bis hinter das Sofa und unter den Esszimmertisch. So manche Sofakartoffel hat sich schon eine separate Fernbedienungs-Ablage herbeigewünscht, um dem Chaos besser Herr werden können. Irgendwann kam die Industrie auf die Idee, programmierbare, universelle Fernbedienungen auf den Markt zu bringen. Das Leid mit unterschiedlichen Größen für Batterien und dem hektischen Suchen nach der passenden Fernbedienung sollte damit ein Ende haben. Doch weit gefehlt! Eines der Hauptprobleme der bisher erhältlichen Fernbedienungen ist deren Geräteabhängigkeit. Das anzusteuernde Gerät (Videorekorder, Fernseher, Verstärker et cetera) ist zunächst per Knopfdruck auszuwählen. Erst danach können ihm mit weiteren Tastendrücken die gewünschten Kommandos (zum Beispiel Aufnehmen, Kanal wechseln, Lautstärke erhöhen) mitgeteilt werden. Das größere Problem ist aber eben deren Programmierbarkeit. Ist die Mehrheit in der Bevölkerung kaum willens und in der Lage (einschlägigen Meinungsumfragen zufolge), eine Sendung auf dem heimischen Videorekorder aufzuzeichnen, so wird nun von ihr verlangt, die Vielfalt der Funktionen sämtlicher vorhandener Fernbedienungen auf ein einzelnes Gerät zu übertragen. Ein schier unlösbares Problem. Und wenn schon nicht unlösbar, dann wenigstens äußerst zeitraubend und nervtötend. Zumindest für eines der beiden Hauptprobleme hat die kanadische Firma Harmony nun eine Lösung gefunden. Das Spitzenmodell ihrer Fernbedienungen, das Harmony Remote SST-768, arbeitet nicht mehr geräteabhängig, sondern kann mehrere Geräte nacheinander mit den erforderlichen Signalen ansteuern, um eine bestimmte Aktivität durchzuführen. Das sieht beispielhaft so aus: Man wählt die Funktion »Video abspielen«, und die Fernbedienung veranlasst das Einschalten des Fernsehers und des Videorekorders, um anschließend die »Play«-Funktion des Videorekorders auszulösen. Oder man wählt »Gute Nacht!« und die Fernbedienung schaltet sämtliche Geräte nacheinander ab. Das andere Problem hat Harmony immerhin teilweise gelöst. Über die USB-Schnittstelle lässt sich die Fernbedienung an einen handelsüblichen PC anschließen. Eine von Harmony mitgelieferte Software stellt Fragen zu Hersteller und Modell der heimischen Hifi-Geräte und deren Konfiguration, und programmiert nach Abschluss des Dialogs die SST-768 mit den erhobenen Daten. Um die nachträgliche Anpassung der Aktivitäten wird man aber kaum herumkommen. Die Fernbedienung ist in Blau, Silber und Rot verfügbar und kostet 479 Kanadische Dollar. Ob und wann sie in Deutschland zu haben sein wird, ist auf der Website von Harmony nicht in Erfahrung zu bringen. Ungeduldige können die Helferlein direkt beim Hersteller ordern.
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