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Ego
olau, 4. Januar 2003 um 07:48:58 MEZ
Dass da mal nichts einreißt, Junge Da sag mal einer, dass Sabbatisten (öh na ja, solche, die die Muße eines Sabbaticals pflegen) disziplinlose, träge Zeitgenossen sind. Träge vielleicht, manchmal, dazu ist ein Sabbatical ja auch da. Mal die Seele baumeln lassen und Fünfe gerade sein. Meine Mutter hat immer gesagt: »Junge, dass da mal nichts einreißt «, und hat gemeint, dass die Ausnahme von der Regel bitteschön die Ausnahme bleibt und nicht zur dummen Gewohnheit wird. Gewohnheiten sind an sich ja nichts Schlechtes. Der morgendliche Kaffee zum Beispiel, in der Bahn die Tageszeitung oder ein Buch zu lesen, oder die regelmäßigen Sporteinheiten. Schlecht wird eine Gewohnheit, wenn sie den Körper schädigen kann. Beispiele spare ich mir an dieser Stelle. Ich will nicht als Moralapostel dastehen. Was meine Mutter gesagt hat, hat mich geprägt. Ich bekomme sogar ein schlechtes Gewissen, wenn ich trotz Urlaubs morgens nicht aus dem Bett komme. Daher habe ich mir geschworen, die Disziplin aufrecht zu erhalten, um nicht als schlafmütziger, lahmarschiger »Lebemann« zu verkommen. Das ist wichtig, denn dieser Zustand ist zeitlich begrenzt. Und die zur Verfügung stehende Zeit möchte ich nutzen. Nutzen, um Unerledigtes zu erledigen, ohne mich von äußeren Zwängen leiten lassen zu müssen; um die Lektüre der Tageszeitung mit dem Genuss eines frisch zubereiteten Kaffees zu verbinden; um mehr zu lesen; um persönliche Projekte zu verwirklichen; um viel Sport zu treiben. Darum stehe ich morgens früh auf. So früh, dass ich mich stellenweise von präseniler Bettflucht befallen fühle. »Morgenstund' hat Gold im Mund.« Und selbst im Urlaub wünsche ich mir, dass der Tag mehr als 24 Stunden hätte. Wie gesagt, freie Zeit vollkommen frei gestalten zu können, ist für den Ungeübten gar nicht so einfach.
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