Schauplätze

Lesen und Schreiben

Leseempfehlung: Plattform

In Wahrheit der erste Liebesroman von Michel Houellebecq.
Das schreibt der Spiegel über »Plattform«.

Auf der Klappe steht:

Plattform protokolliert erbarmungslos ein Leben: Tristesse, Liebesglück und tragischen Tod. Der Erzähler Michel ist Beamter im Kulturministerium. Vierzig, farblos, frustriert und nach Dienstschluss einsamer Peep-Show-Erotomane und Experte im TV-Zappen. Die Urlaubspauschalreise ins Traumland Thailand verspricht diesem »ziemlich mittelmäßigen Individuum« paradiesisches Glück und Erlösung: Sexgenuss mit Asiatinnen. Die Mitreisende Valérie, eine erfolgreiche Managerin in der Tourismusindustrie, lernt er erst nach der Rückkehr ins lieblose Paris wirklich kennen — und mit ihr ein tiefes menschliches Glück voller Obsessionen, und ohne Bezahlung. Zusammen erfinden Valérie und Michel ein rettendes Programm für die Reisebranche, die Plattform zum Glück. […]
Den Rest des Klappentextes habe ich weggelassen, und ich empfehle jedem potenziellen Leser des Buches den Klappentext zu ignorieren. Nicht, weil er in die Irre führt oder übertreibt (nein, dieser Klappentext ist einer der wenigen, die einen treffenden Einblick in den Inhalt des Buches erlauben), sondern weil er viel zu viel vorwegnimmt.

Wer mit einer rührenden Liebesgeschichte und einer gehörigen Portion Sex klarkommt, und über das Leben eines Mannes lesen will, der als Soziopath dahinvegetiert, und dem das bewusst ist, der sollte sich dieses Buch auf jeden Fall zulegen. Ich werde es bestimmt ein zweites Mal lesen.


 
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Resident of Antville  seit 8134 Tagen
zuletzt aktualisiert:
22. Juni 2003, 17:43

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