Schauplätze

Montag, 12. Mai 2003

sinnlos

Bitte lächeln!

Dallas. Eine Büroangestellte aus Fort Worth, Texas, hat einen Kollegen wegen sexueller Belästigung angezeigt. Der Kollege habe ihr eine E-Mail mit einem schnippischen Kommentar zugeschickt und diesen dann mit dem Symbol des zwinkernden Smileys beendet. »Mir zwinkert niemand ungestraft zu. Im Büro wird nicht geflirtet.«, empörte sich die Frau gegenüber Reportern. »Außerdem bin ich verheiratet und das weiß hier jeder.«

Bei der Staatsanwaltschaft hat man daraufhin angekündigt, den Fall groß aufrollen zu wollen. »Sonst könne ja jeder Smileys verschicken, wie er will.«, sagte Staatsanwältin Melissa Cohen. Auch in ihrer näheren Umgebung würden mehrdeutige Smileys zur ungehörigen Kontaktaufnahme verwendet, »und zwar von beiden Geschlechtern gleichermaßen«. Cohen sprach gegenüber Reportern von Smileys, bei denen die Zunge heraushängt, als ob der Absender »mir einen Cunnilingus anbieten« will. Sie habe von männlichen Kollegen auch schon E-Mails mit Smileys erhalten, deren »geöffneter Mund eindeutig zum Fellatio auffordert«. Aus Kollegialität habe sie bislang darauf verzichtet, gegen die vermeintlichen Sexisten juristisch vorzugehen. »Aber an dem Kollegen der Büroangestellten werden wir jetzt ein Exempel statuieren.«


 
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Resident of Antville  seit 8137 Tagen
zuletzt aktualisiert:
22. Juni 2003, 17:43

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