Schauplätze

Dienstag, 4. März 2003

Ego

Odyssee mit der »digitalen Abonnentenleitung«

Nicht immer auskunftsfähig (ich sage hier bewusst nicht auskunftsfreudig, das sind sie nämlich, die Damen und Herren von der Telekom), aber immer weiterleitungsbereit, frei nach dem Motto: ein anderer Kollege wird sich schon drum kümmern.

Das ist mein Eindruck von meiner heutigen T-DSL-Verfügbarkeitsrecherche. Was ist passiert?

Demnächst steht ein Umzug nach Hannover an. Neuer Job, neues Glück. Und da wollte ich wissen, wo in Hannover ich am besten hinziehen muss, um auch ganz sicher einen DSL-Anschluss bekommen zu können. Ich will ja nicht die Katze im Sack »mieten«. Aber das ist neuerdings nicht mehr ganz so einfach, zumindest bei der Telekom. Vor einigen Monaten noch konnte ich bei der T-DSL-Verfügbarkeitsprüfung nach Ort, Straße und Hausnummer recherchieren. Heute werden in dem Online-Formular Vorwahl und Rufnummer beziehungsweise Kundennummer abgefragt. Nur leider hilft mir dieses Verfahren wenig, wenn ich noch nicht weiß, wie die neue Telefonnummer lauten wird. Ja bin ich denn der einzige Kunde, der so denkt?

Egal. Ich wähle also die 0800-3301000 und hoffe Bestes. »Ja, nee, wir können hier auch nur nach Anschlussnummer suchen. Ich geb' Ihnen mal die Nummer vom technischen Support. Die müssten da eigentlich bescheid wissen.«

Zweiter Versuch unter der 0800-3304433. »Für Verfügbarkeitsfragen sind eigentlich die Kollegen vom Vertrieb zuständig. Sie sollten mal die 0800-3301000 anrufen.« Wie bitte? »Wir können Ihnen nur helfen, wenn Sie mit der Verkabelung oder der Konfiguration nicht zurechtkommen.« Haha. Auf meine Frage zu einer Lösung außerhalb des Standardprotokolls wird immerhin Rücksprache mit einem Kollegen gehalten: »Nein. Es tut mir leid, aber wir können Ihnen keine Aussagen zur Verfügbarkeit von T-DSL im Stadtbereich von Hannover machen.« Oje! »Gibt es denn niemanden unter den Servicetechnikern in Hannover, der mir Antworten geben kann?« – »Ähm, ja, ich könnte Sie dorthin verbinden…« Er verbindet. Hannover am Hörer: »Ja, ja, im Stadtbereich ist's generell ganz gut. Aber genaueres können wir Ihnen nur sagen, wenn Sie uns die Straße inklusive Hausnummer nennen. Sie müssen wissen: Wenn's bei der Hausnummer 1 noch klappt, kann's bei der 3 schon nicht mehr funktionieren. Es kommt bei DSL auf jeden Meter an.« Na toll, das konnte ich vor einigen Monaten online und ohne Umwege selbst in Erfahrung bringen: »Darf ich Sie denn anrufen, wenn ich eine bestimmte Wohnung in Aussicht habe?« »Öhm, ähh, ja, nein, eigentlich haben wir keine eigene Telefonnummer. Uns kann man nur über das interne Netz der Telekom erreichen.« Nach einigem Honig-um-den-Mund-streichen rückt er dann doch eine Nummer raus. Ich habe sie jetzt zu den Akten gelegt. Und da liegt sie auch ganz gut.

Bei Arcor gibt es die oben beschriebenen Probleme jedenfalls nicht. Mal sehen, ob deren Verfügbarkeitsprüfung die Wahrheit sagt. Ist mir doch egal, ob ich via Arcor-DSL oder T-DSL surfe… Oder? [Fortsetzung folgt…]

Nachtrag: Da die Adresse meiner neuen Wohnung nun feststeht, habe ich bei Arcor online recherchiert, wie es dort um die Verfügbarkeit von DSL bestellt ist. Auskunft: gut. Ein Anruf bei der allgemeinen Kundenhotline (0800-1070800) hat die Onlineauskunft bestätigt. Problem: die Lieferzeit von vier bis sechs Wochen. <jammer>


 
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Resident of Antville  seit 8169 Tagen
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22. Juni 2003, 17:43

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