Schauplätze

Donnerstag, 2. Januar 2003

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Was bedeutet Ontologie in der Informatik?

Wenn man ins Fremdwörterbuch schaut, wird man eher verwirrt denn schlauer. Dort steht:

Ontologie, die; -, kMz. Lehre vom Sein, vom Wesen und den Eigenschaften des Seienden
Im übertragenden Sinne bedeutet dies, das etwas, das ist, also Fakten und Regeln, auch irgendwie kommuniziert und dargestellt können werden muss.

Computer sind in erster Linie Verarbeiter und Speicher kontextloser Daten. Eine Softwareanwendung dient dazu, diese Daten in einen Zusammenhang zu bringen und damit zu menschlich verwertbaren Informationen zu machen. Ontologie bedeutet in diesem Zusammenhang, die Daten, Strukturen und Sachverhalte (Interpretationsmöglichkeiten), die zu einer Verknüpfung der Informationen zu einem Wissensgebiet (knowledge domain) führen, möglichst exakt zu beschreiben.

Ontologie ist also eine »explizite formale Spezifikation einer gemeinsamen Konzeptualisierung« (Tom Gruber, What is an Ontology?).

Eine Spezifikation wiederum wird auf einer Terminologie gegründet. Diesen Fachwortschatz zu strukturieren und klassifizieren, ist die Aufgabe der Taxonomie. R. Neches, R. Fikes, T. Finin, T. Gruber, R. Patil, T. Senator und W.R. Swartout meinen daher im AI Magazine (Winter 1991, S.36–56) in ihrem Artikel »Enabling Technology for Knowledge Sharing«:

An ontology defines the basic terms and relations comprising the vocabulary of a topic area, as well as the rules for combining terms and relations to define extensions to the vocabulary.

Mehr Infos:


 
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Resident of Antville  seit 8135 Tagen
zuletzt aktualisiert:
22. Juni 2003, 17:43

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