Schauplätze

Dienstag, 3. Dezember 2002

Hoppla

Beinahe hätte ich vergessen, mich hier und heute mitzuteilen. War aber auch viel los heute im Büro: Jahresendaufräumarbeiten, Telefonate mit Magisterstudentinnen, Planung fürs nächste Jahr…

Ach ja, und dann habe ich noch kontrolliert, ob das stimmt, was die immer im Radio und im Fernsehen sagen, dass nämlich die Weihnachtszeit begonnen hat und so. Ich war also ein bisschen Shoppen in Frankfurt. Und tatsächlich, alles vorweihnachtlich illuminiert. Besonders hübsch sind die Nikolausmützen, die neuerdings bunt blinken. Überall riecht es nach Bratapfel, gebrannten Mandeln und billigem Glühwein, der teuer verkauft wird.

Der Kauf neuen Schuhwerks ist leider gescheitert. Nichts gefunden, was mir gefiel. Dafür ein paar Schnäppchen beim Herrenausstatter gemacht. Gute Hemden und Hosen für bis zu 50% weniger. Das wars dann aber auch schon von der Konsumfront.

Mit der Kontrolle der Radio- und TV-Meldungen bin ich dann daheim fortgefahren. Wenn es meine Muße zulässt, werde ich hier ein paar hübsche Bilder kitschig beleuchteter Wohnhäuser und Vorgärten zeigen. Unglaublich, zu was das Volk fähig ist… Früher waren es die Spielerein mit putzigen Gartenzwergen, heute müssen es mannshohe, von innen beleuchtete Schnee- und Weihnachtsmänner sein. Überall klettern die Genossen die Fassaden hoch. Allerorten blinkt und blitzt es aus den Fenstern. Sterne. Engel. Kreuze. Protzendes Proletariat! Bäh!

Am besten ist es, man bleibt die nächsten vier Wochen daheim. Genug zu essen und zu trinken ist vorrätig. Man hat ja vorgesorgt.


 
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Resident of Antville  seit 7991 Tagen
zuletzt aktualisiert:
22. Juni 2003, 17:43

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